Wachteln sind Hühnervögel wie das Haushuhn, wie Perlhühner, Puten, Fasane und Rebhühner. Typisch für die Hühnervögel im allgemeinem ist, dass sie Nestflüchter sind, die anfangs sehr viel Wärme benötigen. Sie sind Allesfresser, mit einem vergleichsweise minimalen Vermögen, rohfaserreiche Nahrung zu verwerten. Daher benötigen sie das, was landläufig als Konzentratfutter bekannt ist.
Haltung
- Eine optimale Ernährung ist die Grundlage für die Haltung dieser Tiere
- Die Wasserversorgung ist sehr wichtig. Jeden Tag frisches Trinkwasser ist für Wachteln unerlässlich.
- In der Regel reicht Tageslichtdauer nicht aus (14-16 h Lichtbedarf), daher empfiehlt sich eine zeitgesteuerte Zusatzbeleuchtung (Schaltuhr). Auf diese Weise wird für genügend Licht gesorgt und gleichzeitig hält man die Energiekosten, die bei kleinen Beständen nicht unerheblich sind, im notwendigen Rahmen
- Legewachteln benötigen mehr Platz als Jungtiere
- Bei Einzeltieren reichen jeweils 250 cm² aus
- Für größere Gruppen (>10 Hennen) ab 200 cm² pro Tier
- Im Alter von 6-8 Wochen beginnen Wachteln zu legen (bei guten Bedingungen sogar täglich)
- Handelsübliches Futtermittel für Legehennen nutzen, da einfacher und kostengünstiger zu beschaffen, als spezielles Wachtelzuchttierfutter (Wachtelzuchttierfutter selbst zu mischen ist möglich, aber sehr aufwendig)
Kosten
- Der Energiebedarf bei kleinen Kükenbeständen geht schnell ins Geld
Verwendungszweck
- Für die Eierproduktion sind Legewachteln empfehlenswert, da sie fleißiger sind und weniger Futter benötigen
- Für die Fleischproduktion bzw. zum Verzehr sind Mastwachtellinien besser geeignet
Bodenhaltung
- Der Vorteil ist, die Tiere können ihr arteigenes Verhalten ausleben
- Nachteil, die Hennen benutzen in der Regel keine festen Legenester bzw. Legestellen, dadurch kann es zur Verschmutzung der Eier kommen
Käfighaltung
- Vorteil: Auf leicht abgeschrägten Böden können die Eier abrollen und werden wesentlich weniger mit Kot verschmutzt, die Tiere selbst haben auch weniger Kontakt mit ihren Ausscheidungen
- Die Wasserversorgung kann durch Tränknippelleitungen, Wasserdurchlaufrinnen oder auch durch Stülptränken erfolgen. Die Futterbehälter sollten so beschaffen sein, dass die Wachteln diese nicht als „Sandbad“ benutzen können
- Wichtig: Sandbademöglichkeit bieten und wenn möglich den Raum leicht strukturieren, damit die Tiere ausweichen können und bei Bedarf einen Ruheplatz finden
- Tipp: mit Gittergeflecht abdecken oder so anbringen, dass das Geflecht von außen befüllt werden kann und auf der Tierseite ein ausreichend großer Fressstreifen bleibt (ca. 3 cm breit)
Volierenhaltung
- Volierenhaltung ist mit Wachteln gut möglich, denn sie sind auch winterhart
- Die Tiere sollten am besten von Frühjahr bis Herbst an die Freilandhaltung gewöhnt sein